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Habichtskauz oder Uralkauz (Strix uralensis) Ural owl, Chouette de l'Oural, Длиннохвостая неясыть
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| Habichtskauz (Strix uralensis), auch Uralkauz genannt. |
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Der Habichtskauz, Strix uralensis (auch Uralkauz genannt), ist ein Bewohner Skandinaviens, Nordeuropas und auch Mitteleuropas, in Deutschland jedoch, ist er nur äußerst selten anzutreffen.Er wirkt wie ein übergroßer Waldkauz, mit längerem Schwanz. Heller als dieser,dabei Oberseite dunkeler, kräftige Längsstreifen. Großer Schleier, Gesichtsscheibe ohne Zeichnung. Dunkle kleine Augen.
Er lebt in tiefen Wäldern im Tiefland und in den Bergen. Man findet ihn in größerer Anzahl überall dort, wo viele Nagetiere, Wühl- und Fledermäuse auftreten, die seine Hauptnahrung bilden. Im Norden jagt er vor allem Lemminge, seltener auch kleinere Vögel oder Insekten. Der Habichtskauz ist im allgemeinen ein Standvogel. Sein Nest baut er in Baumhöhlen oder verlassenen Greifvogelnestern, in einer Höhe von mehr als vier Metern, meistens jedoch zehn bis zwanzig Meter über dem Boden.
Es kommt vor, daß bei Nahrungsmangel ein Habichtskauz Paar überhaupt nicht nistet. Unter normalen Umständen legt das Weibchen im April drei bis vier Eier, die es allein in siebenundzwanzig bis neunundzwanzig Tagen ausbrütet, wobei es vom Männchen mit Nahrung versorgt wird. Das Männchen geht auch für die geschlüpften Jungen auf Beutejagt, das Füttern besorgt jedoch das Weibchen. Nach vierunddreißig Tagen verlassen die jungen Habichtskäuze zum ersten Mal das Nest, kehren aber oft nachts noch ins Nest zurück.
Von den Jungvögeln überleben etwa 60 Prozent das erste Lebensjahr, von den verbleibenden 70 Prozent das zweite, danach verflacht die Sterberate ein wenig. Von einem Geburtsjahrgang sind nach zwei Jahren also bedeutend weniger als die Hälfte der Käuze noch am Leben.
Der Habichtskauz ist ein sehr tapferer Vogel, der von seinem Nest auch stärkere Greifvögel verjagt. Es ist bekannt, daß er in Einzelfällen am Nest auch schon neugierige Menschen mit seinen scharfen Krallen angefallen hat. Wenn er im Winter nicht genug Nahrung finden kann, kommt er auch in die Nähe menschlicher Siedlungen, wo ihm dann hier und da ein Haushuhn zum Opfer fällt. Als Höchstalter eines in freier Natur wiedergefundenen, beringten Habichtskauzes gelten 22 Jahre; ein Volierenvogel wurde 30 Jahre alt. |
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