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James Dean Memorial Junction - Cholame

James Dean Memorial Junction - Cholame - California - © Peter Haefele Fotografie
James Dean Memorial Junction  Cholame - Kalifornien

 

Am Freitag den 30. September 1955 befuhr der Schauspieler James Dean (24) mit seinem Porsche 550 Spyder die California State Route 46 Richtung Westen, um im kalifornischen Salinas an einem Autorennen teilzunehmen.

 

Donald Turnupseed, ein 23-jähriger Student in Cal Poly, San Luis Obispo, fuhr in seinem weißen Ford Custom Tudor Coupé von 1950 in die entgegengesetzte Richtung. Donald Turnupseed der den flachen, silbernen Porsche im Abendlicht vermutlich schlicht übersehen hatte, überquerte die Mittellinie, um von der California State Route 46 auf die California State Route 41 nach Nordosten zu fahren und nahm Dean die Vorfahrt.

 

Um 17:45 Uhr kollidierten die beiden Autos fast frontal, James Dean war auf der Stelle tot. Sein deutscher Mechaniker Rolf Wütherich (28), der auf dem Beifahrersitz saß, wurde bei dem Unfall aus dem Wagen geschleudert und erlitt schwere Verletzungen. Beide Hüften und der Kiefer waren gebrochen. Wütherich, der schon vor dem Unfall mit James Dean eine Reihe spektakulärer Unfälle überlebt hatte, galt seit diesem Unfall, den er nie verwunden hatte, als depressiv. Im Jahre 1966 unternahm er einen Suizidversuch. Ein Jahr später versuchte er, seine Frau und sich selbst zu töten.

 

Wütherich starb am 20. Juli 1981 im Alter von 53 Jahren bei einem weiteren Verkehrsunfall. In einer langgezogenen Kurve im Baden-Württembergischen Kupferzell geriet er auf Grund überhöhter Geschwindigkeit mit seinem Honda Civic von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Hausmauer.

 

Kurz vor dem Unfall hatte James Dean in Bakersfield einen Strafzettel für zu schnelles fahren erhalten, daher mutmaßte man viele Jahre, dass er zu Zeitpunkt des Unfalls auch zu schnell unterwegs war.

Im Jahr 1990 jedoch, wiederlegte ein Unfall-Analyse-Unternehmen aus Palo Alto diese Vermutung und stellte den Unfall in allen Details nach. Die Experten kamen zu dem Schluss, dass Dean zum Zeitpunkt des Unfalls mit einem Tempo zwischen 55 und 60 Meilen pro Stunde, also weniger als 100 km/h, unterwegs gewesen war.

 

Gegen Turnupseed, der den Unfall abgesehen von einem Schock, ohne Verletzungen überlebt hatte, wurde keine Anklage erhoben. Wie die spätere Unfallrekonstruktion ergab, hatte Turnupseed seinen Ford Tudor zwar mehrfach abgebremst und wieder beschleunigt. Dieses ungewöhnliche Verhalten könnte mit zu dem Unfall geführt haben, doch der zuständige Amtsrichter sah keinen Grund, Turnupseed die Schuld an dem Unfall zuzusprechen. "Ich habe ihn nicht gesehen, bei Gott, ich habe ihn nicht gesehen", wurde Turnupseed später zitiert. Er starb im Juli 1995 im Alter von 63 Jahren an einer Krebserkrankung.

 

An genau der Stelle, an der James Dean starb, fand zu seinem fünfzigsten Todestag am 30. September 2005, die feierliche Einweihung der James Dean Memorial Junction und die Enthüllung der offiziellen Gedenktafel (oberes Foto) statt.

 

Angehörige und Freunde des Schauspielers hatten sich seit Jahren um die Aufstellung einer Gedenktafel an der Kreuzung von Highway 46 und 41 bemüht. Der kalifornische Senat stimmte schließlich zu.

 

 
Karte: Ueber den Pacific Coast Highway No.1 von San Francisco nach Cholame - © Peter Haefele Fotografie
Unsere Route, entlang des Pacific Coast Highway No. 1 fuhren wir von San Francisco nach Cholame.

 

Zeitsprung: Im Mai 2019, befand ich mich zusammen mit meiner Frau Hanni, unserem Sohn Daniel und Schwiegertochter Inna, auf einem Roadtrip entlang der Westküste der Vereinigten Staaten. Schon bei der

Planung des Urlaubs und der Frage, welche Ziele wir denn unbedingt anfahren müssten, stand für uns alle vier

als James Dean Fans fest, dass wir auch unbedingt einen Abstecher nach Cholame machen müssten.

 

Wir wollten uns doch ganz gern einmal die Stelle ansehen, an der James Dean am 30. September 1955 tödlich verunglückt war und die wir bisher nur von Bildern oder Dokumentationen aus dem Fernsehen kannten. Da unser Roadtrip in San Francisco begann und wir den berühmten Pacific Coast Highway No.1 bis nach Los Angeles hinunter fuhren, mussten wir, um Cholame zu erreichen von Cambria aus nur einen kleinen Umweg von etwa 76 Meilen

(ca. 122 km) fahren.

 

Zwischen Cambria und Cholame liegt El Paso de Robles (Kurzform: Paso Robles), ein etwa 29.000 Tausend

Einwohner zählendes Städtchen. Hier hatten wir schon im Vorfeld unserer Urlaubsplanung ein Häuschen über Airbnb zur Übernachtung angemietet. Als wir Paso Robles von San Francisco aus kommend erreichten, war es bereits

21:30 Uhr. Die Fahrt hatte sich doch eine ganze Ecke länger hingezogen, als wir es geplant hatten. Der Pacific Coast Highway No.1 hatte einfach zu viele schöne Aussichtspunkte, an denen wir immer wieder einen Stop einlegten.

Auch in Monterey und Carmel by the Sea hatten wir länger verweilt als ursprünglich geplant.

 

In Paso Robles wurden wir von unserer Gastgeberin Ginni warmherzig und mit offenen Armen empfangen. Nach einem kurzen Smalltalk fielen wir alle völlig erschöpft in die Betten. Die Entscheidung bei Ginni in Paso Robles zu übernachten, stellte sich als wahrer Glücksgriff heraus. Für gerade einmal 110,- Euro die Nacht (für 4 Personen wohlgemerkt), hatten wir ein riesiges, Top gepflegtes und sauberes Haus auf einem ehemaligen Weingut gemietet.

Am nächsten Morgen machten wir uns dann in das von Paso Robles ca. 40. Kilometer entfernte Cholame auf.

 
Ginnis Ranch House Paso Robles California Airbnb - © Peter Haefele Fotografie
 Mit unserer Airbnb Gastgeberin Ginni auf ihrer ehemaligen Weinranch in Paso Robles
Ginnis Ranch House Paso Robles California Airbnb - © Peter Haefele Fotografie
 Unsere Unterkunft in Paso Robles, Ginnis Ranch House, einfach nur traumhaft
Ginnis Ranch House Paso Robles California Airbnb
Ginnis Ranch House Paso Robles California Airbnb
Ginnis Ranch House Paso Robles California Airbnb Ginnis Ranch House Paso Robles California Airbnb
Blick in das Innere unserer Unterkunft in Paso Robles

 

James Dean Memorial Junction

Peter Haefele on James Dean Memorial Junction - Cholame - California - © Peter Haefele Fotografie
Kreuzung der State Routes 41 und 46 bei Cholame, heute als James Dean Memorial Junction bezeichnet
James Dean Memorial Junction Cholame at the Intersection of 46 and 41 - © Peter Haefele Fotografie James Dean Memorial Junction Cholame - © Peter Haefele Fotografie

Aus (nicht unberechtigter) Angst vor eventuell im Gras lauernden Klapperschlangen,

traute Hanni sich nicht unter das Schild und blieb für das Erinnerungsfoto am Straßenrand stehen.

James Dean Memorial Junction Cholame - Die Unfallstelle im Mai 2019 - © Peter Haefele Fotografie James Dean Memorial Junction Cholame - Die Unfallstelle im Mai 2019 - © Peter Haefele Fotografie

Obwohl es wirklich nicht viel zu sehen gibt, kommen auch heute noch, fast 64 Jahre nach

James Dean`s Tod Fans aus aller Welt (so auch wir) um die Unfallstelle nahe der Ortschaft Cholame zu sehen.

 
James Dean Memorial Junction Cholame - Die Unfallstelle im Mai 2019 - © Peter Haefele Fotografie

Die Unfallkreuzung aus der Sichtperspektive von James Dean: die California State Route 46

von Bakersfield aus kommend in Richtung Paso Robles befahrend.

 

(Ich habe das Foto seitlich versetzt vom Straßenrand aus aufgenommen,  da ich mich nicht mitten auf den stark befahrenen Highway stellen wollte).

   

 

Das James Dean Memorial in Cholame

Das James Dean Memorial in Cholame - © Peter Haefele Fotografie

Das James Dean Memorial vor dem Jack Ranch Café, etwa eine Meile östlich der Todeskreuzung.

 

Der millionenschwere japanische Immobilienhändler und Dean-Verehrer Seita Ohnishi hat das 15.000 Dollar teure Mahnmal 1977 dort errichten lassen. Die stilisierte Skulptur besteht aus Edelstahl um einen Baum des Himmels, der vor dem ehemaligen Postgebäude (heute das Jack Ranch Café) von Cholame wächst.

 

 Die Skulptur wurde in Japan entworfen und in Begleitung des Wohltäters aus Kobe, nach Cholame transportiert.

 

 
Das James Dean Memorial in Cholame - © Peter Haefele Fotografie
Erinnerungsfotos am Memorial in Cholame, hier Daniel
Das James Dean Memorial in Cholame - © Peter Haefele Fotografie Das James Dean Memorial in Cholame - © Peter Haefele Fotografie
 Peter  Hanni
Das James Dean Memorial am Jack Ranch Cafe in Cholame - © Peter Haefele Fotografie
 Schwiegertochter Inna
Das James Dean Memorial am Jack Ranch Cafe in Cholame - © Peter Haefele Fotografie
 Vater und Sohn
Das James Dean Memorial am Jack Ranch Cafe in Cholame - © Peter Haefele Fotografie Warnung vor Klapperschlangen am James Dean Memorial in Cholame - © Peter Haefele Fotografie
 Warnung vor Klapperschlangen rund um das James Dean Memorial
Jack Ranch Cafe und James Dean Memorial in Cholame - © Peter Haefele Fotografie
 Das James Dean Memorial  und das Jack Ranch Cafe, Cholame-Kalifornien
James Dean Memorabilia im Jack Ranch Cafe - © Peter Haefele Fotografie
Nachdem wir die Unfallstelle (James Dean Memorial Junction) und das James Dean Memorial besichtigt hatten, gingen wir in das Jack Ranch Cafe, ein kleines Restaurant, das von innen mit James Dean Postern dekoriert ist und stärkten uns mit Burgern für die Weiterfahrt nach Los Angeles, wo wir die nächsten drei Tage verbrachten.
James Dean Memorabilia im Jack Ranch Cafe - © Peter Haefele Fotografie
 
 

Hollywood Walk of Fame

James Deans Stern auf dem Hollywood Walk of Fame - © Peter Haefele Fotografie
1719 Vine Street - James Dean's Stern auf dem Hollywood Walk of FameStats

 

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